Mánagarm und die Geheimnisse des Universums
Es wurde langsam still auf der jungen Erde, als die Sonne am Horizont des Meeres verschwand und die letzten Strahlen des Abendlichts das innere eines Observatoriums erleuchteten. In der Luft lag eine friedliche Stimmung, aber es war noch nicht lange her, dass die nordischen Götter und die Riesen sich versöhnt hatten und die Erde erschaffen wurde.
Im inneren des Observatoriums war Mánagarm, ein junger Astronom, damit beschäftigt das Observatorium für die Nacht vorzubereiten. Seit einiger Zeit studierte er auf der Insel Askilje die Sterne und war daran eine Sternenkarte zu zeichnen. Als er mit seinen Vorbereitungen fertig war, setzte er sich hin und begann abzuwarten, bis die Nacht genügend dunkel wurde.
Es war der letzte Abend, der Mánagarm damit verbrachte, auf der Insel Askilje die Sterne zu studieren. Denn als Mánagarm an diesem Abend in die Sterne blickte, standen sie in einer äusserst besonderen Konstellation, wie sie es nur höchst selten tun. Sie gaben ihm Informationen über das Universum bekannt, welche sogar das Wissen der Götter überstieg. Die Sterne erzählten Mánagarm Geschichten über den Beginn und das Ende des Universums, Geschichten über Wundervolles Einzigartiges und Atemberaubendes aber auch Geschichten über Schreckliches und Gefährliches. Überwältigt von all dem was er erfahren hatte, hielt Mánagarm alles auf seiner Sternenkarte fest.
Als er sich am nächsten Morgen von dieser eindrücklichen Nacht erholt hatte, kam in Mánagarm langsam ein schlechtes Gefühl auf. Er war sehr besorgt darüber was geschehen könnte, wenn seine Sternenkarte und somit gewisse Geheimnisse, welche er darin festgehalten hatte, in die falschen Hände fallen würden.
Aus diesem Grund wendete er sich an Odin. Gemeinsam verschlüsselten sie die Karte so, dass sie nur noch wie eine normale Sternenkarte wirkte. Darauf gaben sie die Karte an die Kuttanen, einen alten Wikingerstamm, welcher die Karte für immer schützen und somit die Geheimnisse sicher aufbewahren sollte.
Die Sternenkarte wurde sicher von den Kuttanen aufbewahrt. Die Erzählung in den alten Schriften der Wikinger gerat jedoch in Vergessenheit, obschon die Karte über Generationen zum Navigieren auf hoher See benutzt wurde. Über mehrere Jahrtausende gelang die Karte von einer Generation an die nächsten tapferen Krieger des Stammes. Dies geschah so, bis die Sternenkarte vor kurzer Zeit geklaut wurde.
